Nach unserer Wanderrunde durch die dschungelähnliche Landschaft der Berghänge auf der nördlichen Seite der Insel, war uns nach einer Wanderung entlang der Küste. Etwas Abwechslung schadet ja nie, schließlich möchte man im Urlaub so viel wie nur möglich sehen.
Bei strahlend schönem Sonnenschein, es wirkt fast so, als wollte das Wetter uns etwas Gutes tun, starten wir unsere Tour am Martiánez-Einkaufszentrum in Puerto de la Cruz, wo wir uns mit Proviant für unsere Wanderung eindecken. Von dort biegen wir auf den Camino las Cabras ab, auf dem wir Stufe um Stufe entlang kleiner Geschäfte den Berg hinauf gehen.


Nach kurzer Zeit mündet der Weg in eine breite, mit Blumen beschmückte Promenade, dem Camino San Amaro, auf der wir links weiter ansteigen. Die Treppen des Caminos sind wunderschön bunt gestaltet und ein richtiges Highlight in Puerto de la Cruz.

Nach dem Anstieg erreichen wir den Mirador de la Paz. An dem Aussichtspunkt hat man einen grandiosen Blick über Puerto de la Cruz und dem Playa de Martiánes. Der atemberaubende Tiefblick begleitet uns weiter, als wir unseren Weg auf dem Camino de la Costa fortsetzen. Der Camino de la Costa gehört zu den beliebtesten Spazierwegen Puertos, was wir absolut bestätigen können.

Entlang der Steilküste passieren wir mehrere Cafés, Apartment-Anlagen und Hotels. Zwischen den Häuser glitzert immer wieder der Atlantik in der Sonne. Nachdem wir die Häusergrenze hinter uns gelassen haben, kommen wir schon bald zu einer Bananenplantage. Unser Weg führt uns direkt durch die Plantage… Bananen soweit das Auge reicht und etwas ganz Neues für uns. Wer hat schon mal Bananenblüten in natura sehen können?

Wir durchqueren die Barranco de la Arena und halten uns am Ende der Schlucht rechts. Der Weg links Richtung Playa El Bollullo ist leider gesperrt. Dort finden Bauarbeiten zur Sicherung des Küstenweges statt.

Entlang der asphaltierten Camino el Bollullo geht es in Richtung des kleinen Örtchens El Rincón. Am Café- Restaurant San Diego folgen wir nun dem Camino de San Diego entlang weiterer Bananen- und Avocadofeldern. Nach ca. 15 Minuten endet die Straße vor einem Tor. Wir biegen auf einen kleinen Wanderweg links in Richtung Playa del Ancón ab. Entlang der steilen Küste führt uns der Weg oberhalb des Playa Los Patos, einem abgelegenen schwarzer Sandstrand mit Felsen und Klippen, zum Playa del Ancón. Den ebenfalls schwarzen Sandstrand können wir jedoch leider nicht betreten, da inzwischen wieder etwas Wind aufgekommen ist, der die Gischt mit voller Wucht auf die Felsen prallen lässt.



Da uns unser Leben mehr Wert als ein gefährliches Abenteuer ist, gehen wir den gesamten Weg retour, bis wir wieder an dem Tor angekommen sind, an dem wir Richtung Strand abgebogen sind. Hier beginnt auch der Aufstieg zum Café Vista Paraíso. Steil windet sich der Weg in Serpentinen den Berg hinauf. Der Weg ist schmal und steingepflastert. Trittsicherheit und ein gutes Schuhwerk sind hier auf dem Abschnitt gefordert. Schweißgebadet erreichen wir ca. 10 Minuten später eine Villenansiedlung, in der sich auch das traditionsreiche deutsch-österreichisches Café Vista Paraíso befindet.

Bei Sangria und Eis genießen wir die Aussicht und merken, wie der Puls langsam ruhiger wird.
Nach einer ausgiebigen Rast, und der ein oder anderen Sangria, machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel.
Literatur:
· Rother Wanderführer „Teneriffa“ von Klaus und Annette Wolfsperger, 20. Auflage
sehr schöne Küstenaufnahmen !! ja der Atlantik ist einfach rauher als das Mittelmeer !
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Unsere Tochter war schon auf Teneriffa und hat auch von der Insel geschwärmt. Mit deinen tollen Aufnahmen vermittelst du uns ein paar Eindrücke.
Schönen Abend
Harald
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Teneriffa ist wirklich wunderschön, da die Insel sehr vielseitig ist. Werde sicher nicht das letzte mal da gewesen sein.
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