Was gibt es im Urlaub besseres als die nähere Umgebung durch eine Wanderung zu erkunden? Das dachten wir uns auch, als wir bei strahlenden Sonnenschein unsere Wanderschuhe schnürten.
Wir starten unsere Tour in der Ferienanlage Priwall Waterfront. Entlang der Priwall Promenade gehen wir Richtung Fährvorplatz. Das rege Treiben auf der Trave lässt sich auf dem kleinen Wegstück hervorragend beobachten. Vom Fährvorplatz aus gelangen wir zum Seglerhafen, dem ersten kleinen Highlight der Tour. Fest vertäut liegen dort prachtvolle, große und kleine Segelboote im Hafenbecken.

Wir folgen einem Radweg entlang der Trave Richtung Süden. Auf gegenüberliegender Seite befindet sich der Skandinavienkai. Der Skandinavienkai ist der größte Fährhafen an der Ostsee. Verbindungen bestehen nach Schweden (Trelleborg und Malmö), Finnland und ins Baltikum. Imposant liegen die Fährschiffe in den Terminals vor Anker und warten auf ihre Weiterfahrt.

Am südlichsten Zipfel der Insel Priwall angekommen, führt uns der Weg über ein hölzernen Steg entlang der Pötenitzer Wiek. Durch ruhige, schattige Wälder kommen wir Richtung Stadtbezirk Priwall. Den Ortsteil verlassen wir jedoch schnell wieder und biegen beim Campingplatz rechts in den Wald ab. Von dort gelangen wir erneut an die Pötenitzer Wiek, wo einige Leute ihr Strandtuch ausgebreitet haben und das sonnig, warme Wetter für ein Sonnenbad nutzen.


Durch eine schnucklige, gemütlich aussehende Wochenendhaussiedlung geht es weiter Richtung ehemalige innerdeutsche Grenze. In Mecklenburg-Vorpommern angekommen, führt unser Weg auf einem überwucherten Pfad entlang Richtung des Orts Pötenitz. Kniehohes Gras streift unsere Beine.

Der kleine Ort Pötenitz hat nicht viel zu bieten, daher verlassen wir ihn schnell wieder und wandern entlang unendlich weit wirkender Felder Richtung Ostsee. Die Sonne zeigt sich heute von ihrer besten Seite und brennt auf unserer Haut. Daher sind wir auch über das nächste Waldstück dankbar, welches sich bis zur Ostsee zieht.

Aufgrund der unbarmherzig strahlender Sonne entscheiden wir uns, den Weg am Strand fortzusetzen, da uns dort ein kräftiger Wind etwas Abkühlung schafft. Durch den Sand geht es entlang der Wasserlinie wieder zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Für die Bewohner der ehemaligen DDR war die Strandnutzung streng reglementiert, zu groß war die Angst vor einer Landflucht der eigenen Bürger. Einen Beobachtungsturm kann man heute noch sehen.

In Schleswig-Holstein angekommen führt uns der Weg wieder durch die Wochenendhaussiedlung zurück zur Ferienanlage.
Die ca. 16 Kilometer lange Wanderung durch das Naturschutzgebiet Südlicher Priwall war abwechslungsreich und die Wege weitestgehend naturnah und gut begehbar. Laut komoot ist die Strecke als mittelschwer kategorisiert, was sich wohl nur mit der Länge der Wanderung begründen lässt. Höhenmeter gab es nämlich so gut wie keine zu überwinden. Bei strahlenden Sonnenschein ist eine Kopfbedeckung und viel Sonnenschutz ratsam, da auf einigen Abschnitten der Strecke an Schatten nicht zu denken ist.
Zum Nachwandern werde ich euch die Tour natürlich verlinken: https://www.komoot.de/tour/392212229?ref=itd&share_token=aE4s57LFDgh4mnkv72An8nHKDA28i9DSiZMKRewIIBFlSo8imB