Der Feldbergsteig ist ein Klassiker unter den Wanderungen im Hochschwarzwald. Der Premium-Wanderweg Feldbergsteig führt auf Pfaden mit vielen Aussichtspunkten durch eines der schönsten Naturschutzgebiete Deutschlands mit subalpinem Charakter. Zusätzlich laden am Weg mehrere Hütten zur Einkehr ein.
Da ich ahnte, dass der Wanderweg bei gutem Wetter stark belaufen ist, packte ich, für meine Verhältnisse sehr früh, meine Wanderschuhe und meinen Rucksack und fuhr Richtung Feldberg. Der Feldberg ist sowohl mit dem Auto, als auch mit den öffentlichen Verkehrsmittel von Freiburg aus gut zu erreichen.

Am Haus der Natur starte ich meine Wanderung. Entlang saftig grüner Wiesen geht es steil hinauf Richtung Seebuck. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick hinab in den Feldseekessel. Genau die richtige Location für ein paar Bilder.


Danach geht es auf dem noch leeren Panoramaweg Richtung Feldberggipfel. Bei geeigneter Witterung reicht die Sicht bis zu den Alpen und Vogesen. Leider ist das Wetter diesig und leicht bewölkt, sodass mir die Sicht verwehrt bleibt. Am Feldberggipfel gönne ich mir eine kleine Stärkung, ehe ich meinen Weg fortsetze.

Der Abstieg führt über steinige Wege vorbei an der St. Wilhelmer Hütte. Die Hütte ist gut besucht und die ersten Wanderer sitzen dort schon, um sich bei einer deftigen Brotzeit für den weiteren Weg zu stärken. Inzwischen strahlt die Sonne mit vollen Kräften und verstärkt meine eh schon gute Laune. Auf schmalen Pfaden und einem kleinen Abschnitt durch ein Hochmoor geht es hinab zur Zastler Hütte. Auch die Zastler Hütte ist schon gut besucht.


Von dort führt der Weg wieder leicht bergauf und mündet in einem Waldstück, durch welches man auf flachen, weichen Waldwegen bis zur Baldenweger Hütte gelangt. Dort genießen Wanderer Speisen und Getränke auf gemütlichen Bänken in der Sonne. Sogar Eis gibt es dort zu kaufen.

Bis zum Raimartihof verläuft der Feldbergsteig durch den Seewald auf schmalen, teils abenteuerlichen Pfaden und kleinen Hängebrücken. Trittsicherheit ist hier geboten, jedoch sind die Wege gut zu gehen. Ein besonders Naturerlebnis ist der folgende Feldsee unterhalb der steil aufragenden Felswände des Feldbergmassivs. Der Feldsee ist der höchstgelegene See in Deutschland außerhalb der Alpen. Bei dem sommerlichen Wetter verschafft der Feldsee jedoch keine willkommene Abkühlung – baden ist hier aus Naturschutzgründen strengstens verboten. Obwohl es inzwischen recht voll ist, nutze ich das schattige Ufer als Rastplatz und genieße bei meinem Mittagessen die Aussicht auf den See und den dahinter aufragenden Felswände.



Das letzte Teilstück des Feldbergsteigs führt durch einen Bannwald. Auf dem Karl-Egon-Weg gelangt man von dort wieder zum Startpunkt der Wanderung zurück. Bis man jedoch oben angekommen ist, hat man noch ein paar Höhenmeter zu bewältigen. Gar nicht so einfach, bei all dem Gegenverkehr, der hier einem auf den schmalen Wegen entgegenkommt.

Für die 12,3 Kilometer lange Tour empfehle ich festes Schuhwerk. Ein Mindestmaß an Trittsicherheit ist geboten, jedoch waren die Wege durchweg gut zu begehen. Der Feldbergsteig ist mit der Schwierigkeitsstufe mittel kategorisiert und ist in ca. viereinhalb Stunden gut zu begehen. Geübte Wanderer schaffen dies sicher auch etwas schneller, jedoch musste ich regelmäßig innehalten und die Natur auf mich wirken lassen. Einziger Nachteil, aber dessen war ich mir bewusst, sind die vielen Wanderer. Unter der Woche ist es auf den Wegen sicher etwas ruhiger und weniger betriebsam. Trotzdem kann ich diesen Klassiker einfach nur weiterempfehlen, da es eine abwechslungsreiche Wanderung mit vielen tollen Aussichtspunkten, Einkehrmöglichkeiten und atemberaubender Natur war.
Natürlich habe ich euch noch einen Link mit Wegbeschreibung parat, sodass ihr gleich mit eurer Wanderung starten könnt: http://www.outdooractive.com/r/3433245/
tolle Fotos und super beschrieben !!
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Vielen Dank ☺️
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gerne !
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