„When snow falls,
nature listens.“
~ Antoinette van Kleef ~
Auch die kalte Jahreszeit lädt zum wandern ein. Wo einem im Sommer ein Wanderer nach dem Anderen entgegen kommt, hat man im Winter Wald und Wege oft für sich alleine. Der Schnee verschluckt jegliche Geräusche, so dass man, wenn man das Knirschen der Schneekristalle unter den Schuhe ausblendet, eine ganz besondere Stille genießen kann.
Im Winterwunderland Hochschwarzwald können kälteresistente Wanderer insgesamt 743 Kilometer gewalzte Winterwanderwege erkunden. Die täglich gepflegten Premium Winterwanderwege sind speziell ausgeschildert und verzaubern mit einer malerischen Winterlandschaft.
Die hier vorgestellte Wanderung ist meine erste Winterwanderung. Trotz des wolkenverhangenen Himmels hat mich die magische Winterlandschaft sofort in den Bann gezogen.

Wir starteten unsere kleine Tour an der Bergwachthütte in Neuglashütten, einem kleinen Ortsteil von der Gemeinde Feldberg, 1.070 Meter hoch gelegen . Von dort geht es ca. 1 Kilometer entlang der Straße in Richtung Bärental „Schrofen“. Nun biegen wir links Richtung „Götzenberg“ ab und steigen leicht bergauf. Auf diesem Teilstück hat man auf rechter Seite einen wunderschönen Blick auf das zugeschneite Hochmoor „Rotmeer“ und das Bärental.

In Richtung „Götzenberg“ wandern wir oberhalb vom Bärental um den Drehkopf herum. Der Drehkopf ist ein 1.197 Meter hoher Gipfel in unmittelbarer Nähe zum Feldberg. Bei schönem Wetter hätten wir diesen auf dem Abschnitt gut sehen können, jedoch hingen die Wolken an diesem Tag ziemlich tief, so dass uns diese Aussicht verwehrt blieb.

Auf einer kleinen Waldlichtung am Wegesrand entdeckten wir eine kleine Feuerstelle nebst Sitzgelegenheiten und nutzen diese gleich für eine kurze Pause und kleine Stärkung. Der auf dem mitgebrachten Gaskocher schnell zubereitete Punsch wärmte nicht nur die kalten Hände, sondern bereitete uns ein wohlig warmes Gefühl von innen heraus.

Selbst der wärmste Punsch hilft nicht gegen kalte Füße, weswegen wir bald in Richtung Happ aufbrachen und von dort den Weg bergab zum Ausgangspunkt zu bestreiten. Nach ca. 4 Kilometern endete meine erste Winterwanderung im Anbruch der Dämmerung und hinterließ ein von Grund auf zufriedenes Gefühl. Auf der Heimfahrt nach Freiburg wärmten wir unsere kalten Gliedmaßen im Auto auf und tauschten uns rege über die gerade erlebte Tour in der verschneiten Landschaft des Hochschwarzwalds aus.
Informationen zur Wanderung
Die Anfahrt mit dem Auto erfolgt von Freiburg und Donaueschingen über die B31 Richtung Titisee-Neustadt bis zur Ausfahrt B317/B500 Richtung Basel und dann auf der B500 Richtung Altglashütten/Schluchsee bis man rechts Richtung Neuglashütten abbiegt.
Von Lörrach nimmt man die B317 in Richtung Donaueschingen über den Feldberg bis Bärental, Ausfahrt B500 Richtung Altglashütten und biegt rechts Richtung Neuglashütten ab.
Eine Anreise mit dem ÖNPV ist ebenfalls möglich. Von Freiburg nimmt man die S1 Richtung Seebrugg und steigt an der Haltestelle Altglashütten aus. Von dort fährt die Buslinie 9007 nach Neuglashütten, Ausstieg Bergwachthäusle. Von Donaueschingen fährt man mit der S10 nach Titisee und steigt dort in die S1 nach Seebrugg um. Rest wie vorab beschrieben.
Ausgangspunkt | Bergwachthütte, Neuglashütten, 79868 Feldberg |
Gesamtlänge | 4,2 Kilometer |
Ungefähre Dauer | 1:30 Stunden |
Anstiege | insgesamt 142hm, sanft an- und absteigend |
Schwierigkeitsgrad | leicht |
Anforderung | bequem zu gehende Wege, winterfeste Ausrüstung wird empfohlen |
Einkehr | In Neuglashütten kann man im Höhengasthof „Grüner Baum“ nach der Wanderung badische Küche genießen (Montag und Dienstag Ruhetag) |
Das sieht so schön dort aus.
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