Die Rundwanderung von Hinterzarten durch die Ravennaschlucht, ist die einzige Wanderung, die mir aus Kindertagen in guter Erinnerung geblieben ist. Ich konnte mich an die ganzen hölzernen Stege und Leitern erinnern und an den rauschenden Ravennabach, der einem auf dem Weg durch die Schlucht begleitet sowie an die imposante Eisenbahnbrücke.
Daher stand die Wanderung, nach Entdecken meiner Leidenschaft für das Wandern, ganz weit oben auf meiner Wander-Bucketlist.
Wir starteten am Freiburger Hauptbahnhof und fuhren mit der Höllentalbahn Richtung Hinterzarten. In Hinterzarten angekommen, folgten wir der Straße Richtung Löffeltal. Anschließend liefen wir Richtung Schule Birklehof. Dort überquerten wir die B31 und gingen entlang wunderschönen weiten Feldern Richtung Gasthaus Ketterer.

Am Gasthaus Ketterer erfolgt der Einstieg in die wildromantische Ravennaschlucht. Dort ging es auf schmalen, aber gut begehbaren Pfaden hinab zur Großjockenmühle, einer 1883 erbauten, unter Denkmalschutz stehenden Mühle.



Von dort führt der spannende Wanderweg am Wasserlauf der Ravenna weiter abwärts. An mehreren Stellen wanderten wir auf Holzstegen und überquerten den sprudelnden Bach auf schmalen Brücken. Entlang der Wanderung findet man auch den Großen Ravennafall, der mit seinen 16 Metern Fallhöhe der beeindruckendste Wasserfall in der Schlucht darstellt. Mit den bemoosten Bäumen, den überwachsenen Steinen und dem wild herabrauschenden Wasser hat die Schlucht einen ganz eigenen Charme.



Ein Highlight der Tour stellt auf jeden Fall das 37 Meter hohe, steinerne Ravennaviadukt, auf dem die Höllentalbahn die gleichnamige Schlucht überquert dar. Imposant kündigt es die Ankunft im Tal an. Das dahinter liegende Hofgut Sternen eignet sich hervorragend für eine kleine Verschnaufpause, ehe es auf dem Rückweg wieder bergauf geht. Bei gutem Wetter und zu Ferienzeiten ist es auf dem Hofgut Sternen jedoch etwas überfüllt, sodass unsere Pause etwas kürzer ausgefallen ist.


Wir unterquerten die B31 und liefen entlang des Rotbachs hinauf zur Hochgangsäge. Etwas weiter den Weg hinauf, kamen wir an der Klingenhofsäge, einer Klopfsäge, vorbei. Die Klingenhofsäge wurde 1828 erbaut und war bis 1969 in Betrieb.
Auf dem breiten Löffeltalweg geht es weiter bergauf, vorbei an der historischen Löffelschmiede, Richtung Hinterzarten.


Die Tour lässt sich noch durch einen Weg über das Hinterzartener Hochmoor und über den Rössleberg erweitern. Hierzu folgt man ab dem Bahnhof Hinterzarten den Bahnhofsweg Richtung Titisee. Nach ein paar Metern biegt man in das Naturschutzgebiet ab und folgt dem Weg Richtung Gasthaus Lafette. Von dort folgt man dem mit dem Mühlradsymbol gekennzeichneten Weg Richtung Ravennaschlucht. Für den Weg über das Hochmoor fehlte uns leider die Zeit, daher haben wir uns für die Normalroute entschieden.
Die Wanderung durch die Ravennaschlucht führt über gute Wanderwege, nur nach Regenfällen können die Holzstege und Brücken etwas rutschig sein. Falls ihr Lust habt die Tour ebenfalls zu wandern, füge ich euch noch den Link mit der Wegbeschreibung bei. Nicht wundern, wir sind die Tour genau andersrum, als bei Outdooractive beschrieben, gelaufen. Mir persönlich gefiel die Runde so einfach besser.
Danke für den Tip und sieht schon sehr romantisch aus !
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Gerade jetzt, wo alles so schön grün ist, ein Traum.
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