Frühlingszeit bedeutet Bärlauchzeit. Ich liebe das würzig, kräftige Aroma von Bärlauch und könnte ihn täglich beim Kochen oder Backen verwenden.
Bis jetzt habe ich es leider noch nicht geschafft bei einer Wanderung durch den Wald Bärlauch selber zu pflücken, aber auf dem Wochenmarkt habe ich bereits kräftig zugeschlagen. Daheim wurde dann gleich der allseits beliebte und vielseitig einsetzbare Frühlingsklassiker, das Bärlauchpesto, zubereitet.

Frische Bärlauchblätter zu Pesto zu verarbeiten, ist eine aromatische Arbeit. Nach dem Mixen verteilt sich der Knobauchduft in der gesamten Küche und die Vorfreude auf den Genuss steigt. Ich habe nebenbei das Pesto gleich mehrfach auf Knäckebrotscheibchen probiert.
Bärlauchpesto passt sehr gut zu Nudeln und Gnocchi. Auch eine klassischen Vinaigrette erhält durch einen Löffel Bärlauchpesto einen aromatischen Geschmack. Es ist ein köstlicher Aufstrich für getoastetes Weißbrot und harmoniert mit Käse. Mit Joghurt und Sauerrahm vermischt, erhälst du eine kräftige, grüne Grillsauce.

Für das Pesto habe ich folgende Zutaten verwendet:
· 200 g Bärlauch
· 25 g Pinienkerne
· 25 g Parmesan, gerieben
· 1 Teelöffel Salz
· 150-250 ml Olivenöl
1. Zuerst den Bärlauch waschen und anschließend trocken schleudern.
2. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten und anschließend im Mörser zerkleinern.
3. Den Bärlauch zusammen mit den Pinienkernen und dem Parmesan in eine hohe Schüssel geben und mit dem Stabmixer zu einer sämigen Masse mixen.
4. Sollte das Pesto zu dickflüssig sein, einfach etwas mehr Öl dazugeben.
5. Abschmecken und ggfs. noch etwas salzen.
Das Bärlauchpesto hält sich im Kühlschrank mindestens zwei Wochen. Wenn man bei der Zubereitung auf Pinienkerne und Parmesan verzichtet, ist das Pesto bei kühler Lagerung bis zu ein Jahr lang haltbar und kann so lange verwendet werden, bis die nächste Bärlauchsaison beginnt. Alternativ kann das Pesto auch portionsweise eingefroren werden.